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Weniger blamieren, mehr lokalisieren: sprachlichen Müll vermeiden

Dem Unternehmen geht es gut. Erste Erfolge im Ausland stellen sich ein. Das neueste Windsichtermodell konnte nach Großbritannien verkauft werden. Und nun will man mehr. Internationale Marketingkampagnen – yes we can. Es ist doch zu verlockend, die globale Expansion mit identischem Content. Billig, stressfrei und sicherlich erfolgsversprechend oder nicht?


Die Expansion in internationale Märkte gelingt mit einer korrekten, wörtlichen Übersetzung nur selten. Dass internationaler Content sprachliche Hürden zu nehmen hat, klingt auch irgendwie einleuchtend. Der Teufel steckt aber, wie so oft, im Detail.

Anlagen, nichts als Anlagen.

Plants, systems, facilities, devices – alles Übersetzungen für das schöne deutsche Wort „Anlage“. Was nehmen wir jetzt? Was kommt international am besten an? Die Antwort lautet: Das kommt darauf an, was es denn für eine Anlage ist.

Wenn wir von einer Anlage zur Produktion von Ersatzbrennstoff ausgehen, dann empfiehlt sich im Englischen das Wort „facility“. Warum werden Sie fragen? Das ist leicht. Anlagen zur Produktion von Ersatzbrennstoff ähneln den im angelsächsischen Raum verbreiteten Materials Recovery Facilities. Insider nennen diese Anlagen auch oft einfach „murf“ (MRF). Mit dem Wort können Sie bei der Zielgruppe also schon mal punkten.

Ich fahre einen Wichser.

Peinlicher wird’s dann schon, wenn man da an Mitsubishi denkt. Die haben es drauf, könnte man sagen. Der Geländewagen Pajero, was im Spanischen Wichser bedeutet, dürfte sich am spanischsprachigen Märkten wohl nicht so gut verkauft haben. Und auch der Elektro-Kleinwagen Mitsubishi i-Miev, der später umbenannt wurde, war wohl sprachlich für den deutschsprachigen Raum kein Glücksgriff. Ich meine, wer will einen sauberen, umweltfreundlichen i-Miev fahren…

Think global, not local.

Aus diesem Grund lautet die Devise: global denken und lokal handeln. Lassen Sie sich vom lokalen Profi unterstützen.

Aus Hausmüll wird EBS: aus Normalo-Übersetzungen Transcreations

Österreich ist eine Exportnation und der deutliche Anstieg an Firmenpleiten lässt darauf schließen, dass es viele österreichische Unternehmen augenscheinlich nicht schaffen, angemessene Preise für ihre Produkte im Ausland zu erzielen.

Warum ist das so?

Foto: Mülltonne in Peshawar, Pakistan

Jahrelang haben österreichische Unternehmen vom guten Ruf Österreichs und der österreichischen Produkte gelebt. Kunden sind ohne großes Zutun gekommen.

Die Zeiten haben sich geändert. 

In Zeiten des Internets ist das Warenangebot augenscheinlich größer geworden. Unternehmen aus der ganzen Welt präsentieren ihre Produkte im besten Licht und investieren in gutes Marketing. Viele österreichische Klein- und Mittelständler leider nicht, dabei zahlt sich qualitativ hochwertiger Content in einer Welt, in der wir immer mehr mit Informationen zugemüllt werden, aus.

Schwierige Grammatikkonstruktionen, lange Sätze mit wenig Inhalt, der „Austrian flavour“ des selbstgeschriebenen Englisch – all das bringt Ihnen in unserer globalisierten Welt einen Imageverlust und lässt Sie weder im In- noch im Ausland glänzen. Denglisch, Eurospeak, Google-Translate sowie schwer verständliche Übersetzungen sind von gestern.

In der Welt von heute punkten Sie mit gutem, auf die Zielgruppe zugeschnittenem Content.

So wie man aus stinknormalem Hausmüll Ersatzbrennstoff (EBS) für Zementwerke schaffen kann, so kann man auch aus relativ wörtlichen Übersetzungen zielgruppengerechte Transcreations mit Wow-Effekt machen. Aufbereitung heißt das Zauberwort.

Transcreations sind für Sie, wenn Sie folgende Ziele verfolgen:

  • Ausdruck schwieriger, technischer Konzepte in locker leichtem Marketingsprech in der Zielsprache
  • Emotionalisierung der Zielgruppe
  • mehr (positive) Aufmerksamkeit für Ihr Unternehmen im Ausland
  • Schaffung von profitablem Content in der Zielsprache